/// Alisa Bimber steht erneut auf dem Treppchen und gewinnt Silber +++ Franca Dormann kämpft sich zu Bronze +++ Pascal Kappler unterliegt im Halbfinale dem alten
und neuen Deutschen Meister +++ Pascal Nikiel und Nico Zschuppe erreichen Viertelfinale ///
Es wurde einiges geboten bei den Deutschen Meisterschaften über 120-Wurf. Zwei Medaillen gab es für Rheinland-Pfalz, unsere Sportlerinnen und Sportler konnten zudem einige sehr gute Platzierungen
zum Saisonhöhepunkt erreichen.
Zusammenfassung Männer:
Sehr gut in die Wettbewerbe kam Pascal Kappler (TSG Kaiserslautern). 603 Kegel in der Qualifikation waren der sichere Weg ins Viertelfinale. Hier traf er auf Tobias Saiger (KSC Hattenburg,
Württemberg). Nach drei Sätzen war das Halbfinale bereits sicher, 3:0 mit 448:397 Kegel. Endergebnis 3:1 und 564:541 Kegel.
Der erste richtig harte Brocken war nun der Deutscher Meister von 2016, Daniel Schmid vom KV Singen (Südbaden). Im 1. Satz noch recht ausgeglichen, kam Daniel Schmid auf der nächsten Bahn mit
seinem ,,Bowlingwurf'' perfekt in jede Gasse, 171:137. Die Chance auf ein Weiterkommen verpasste Pascal Kappler im 3. Satz als er den 29. Wurf vorbei spielte und nicht mehr ins Volle Bild kam,
145:147. Der Ehrenpunkt folgte, mit 1:3 und 577:613 Kegel musste er sich dem alten und neuen Deutschen Meister geschlagen geben der im Finale nochmal 609 Kegel spielte.
Alexander Schöpe (TSG Kaiserslautern) wusste mit den Bahnen in Schkopau überhaupt nichts anzufangen, mit 501 Kegel wurde er Vorletzter in der Qualifikation.
Zusammenfassung Frauen:
Ihre derzeitige Topform konnte Franca Dormann (Post SV Mainz) auch in Schkopau unter Beweis stellen. In der Qualifikation belegte Sie mit 552 Kegel einen sehr guten 5. Platz und traf im
Viertelfinale auf Nadine Leiott (CSV Siegmar 48, Sachsen). Routiniert und mit ihrer ganzen Erfahrung ging Franca ins Spiel, bereits nach drei Sätzen stand Sie als Gewinnerin fest. 3,5:0,5 und
542:515 Kegel lautete das Endergebnis.
Im Halbfinale sah Franca schon als die sichere Siegerin aus, 2:0 mit 284:256 ihr Vorsprung. Doch Beate Heinrich (KSV Torgau 2010, Sachsen) hatte im 3. Satz die Bahnen fest im Griff, 123:151. Das
große Zittern begann und die Sächsin ließ nicht locker. Die Deutsche Meisterin von 2014 spielte ins Abräumen sichere Bilder, kam mit dem letzten Wurf nochmal in die Vollen und siegte 135:131,
Endstand 3:1, 542:538.
Es fehlte nicht mehr viel und die Medaille war sicher. Das 4er-Finale mit Kathrin Klose (KV Bad Neustadt, Bayern), Pia Wehling (SV Weidenstetten, Württemberg), Silke Riedel (KKV Saalekreis,
Sachsen-Anhalt, Lokalmatadorin) und Franca Dormann war stark besetzt. Im 2. Satz gingen 4 Satzpunkte an Franca, mit 135 Kegel war Sie die stärkste in diesem Durchgang. Danach setzten sich Kathrin
Klose und Silke Riedel ab, mit Pia Wehling kämpfte Franca nun um Bronze. Die letzten Würfte brachten die Entscheidung. Eine Neun mit dem 28. Wurf, Pia Wehling kam im Gesamtergebnis nicht mehr
ran. Jeweils 8 Satzpunkte, Franca mit 542 Kegel und Pia Wehling mit 533 Kegel bedeuteten die Bronzemedaille für die Mainzerin!
Sabine Krämer (480 Kegel, 1. SKC Offstein) und Simone Hartner (517 Kegel, TSG Kaiserslautern) schieden leider schon in der Qualifikation aus.
Zusammenfassung U23 weiblich:
Die Bimber-Schwestern vom ESV Pirmasens hätten es fast zu einem Novum in der Geschichte der Deutschen Meisterschaften gebracht, beide kämpften mit Celine Zenker (KSV Gräfinau Angstedt, Thüringen)
und Franziska Zimmermann (SKC Gaisbach, Württemberg) um Gold. Allein die Tatsache dass es beide ins Finale geschafft haben, ist bereits geschichtsträchtig. Punktgleich (11:11) mit Celine Zenker
(577:573 Kegel) gewann Alisa Bimber nach 2016 ihre zweite Einzelmedaille auf nationaler Ebene, diesmal in Silber. Alena Bimber war ebenfalls Punktgleich (9:9) mit Franziska Zimmermann und kam
,,nur'' auf den 4. Platz mit 554:564 Kegel.
Ein äußerst spannendes und knappes Endspiel, indem die beiden Pirmasenserinnen ihr Bundesland und den Verein im höchsten Maße erfolgreich repräsentierten.
Im Halbfinale schlug Alena Bimber bereits die Favoritin und Titelverteidigerin Anna Müller (SV Pöllwitz, Thüringen) mit 3:1 und 603:571 Kegel! Insgesamt spielten beide Schwestern eine sehr gute
Deutsche Meisterschaft wenn man alle Runden betrachtet.
Die Landesmeisterin Michelle Krämer (ESV Pirmasens) enttäuschte auch nicht. Im Viertelfinale unterlag Sie mit 1:3 und 558:581 Kegel gegen Victoria Schneider ( KSKV Elbe Elster, Brandenburg).
Zusammenfassung U23 männlich:
Bis ins Viertelfinale schafften es Pascal Nikiel (TSG Kaiserslautern) und Nico Zschuppe (TSG Schwabenheim).
Pascal Nikiel empfahl sich mit 593 Kegel in der Qualifikation und traf anschließend auf Marcus Gevatter (TuS Hirschau, Bayern). Im 3. Satz (126:127) vergab Pascal Nikiel die Chance auf den
Matchball mit dem letzten Wurf, Marcus Gevatter zog dank des besseren Gesamtergebnis (548:538) nach Satzgleichstand ins Halbfinale ein.
Nico Zschuppes Einzug ins Viertelfinale war ebenfalls deutlich. Sein Gegner und neue Deutsche Meister Dejan Lotina (SF Friedrichshafen, Südbaden) fand besser ins Spiel und war Nico ab dem 2. Satz
immer einen Schritt voraus. Am Ende stand es 0,5:3,5 mit 566:599 Kegel.
Florian Wagner (TSG Kaiserslautern, 510 Kegel) und Lucas Reinle (TSG Schwabenheim, 519 Kegel) erreichten nicht das Feld der letzten 16 Spieler.
Der Sektionssportwart Carsten Kappler ist sichtlich zufrieden: ,,Meine Prognose hat sich bestätigt, unsere Sportlerinnen und Sportler haben es geschafft sich, unser Land und die
Vereine eindrucksvoll in Szene zu setzen. Sicherlich haben sich nicht alle Erwartungen erfüllt, doch in jeder der vier Disziplinen waren wir bis zum Viertelfinale vertreten. Dazu einmal im
Halbfinale und dreimal im Finale. Für Rheinland-Pfalz ist dies ein großer Erfolg.
Ich darf vor allem Franca und Alisa für ihre Medaillen beglückwünschen, das war fantastisch! Alena hat sich nach einer eher bescheidenen Saison nochmal eindrucksvoll ins Rampenlicht gerückt. Bei
den Männern hielt Pascal Kappler unsere Fahnen hoch. Wäre es gelungen bei der U23 männlich ebenfalls ins Halbfinale einzuziehen, wäre ich vollends zufrieden. Somit bleibt dies ein Ziel für
2018.''